Pickel mit 30 – ist das normal?

Einzelne Pickel zu bekommen, ist auch jenseits der Pubertät „normal“. Das regelmäßige Auftreten von mehreren Pickeln oder jede Form von Akne ist allerdings ein Problem, dem man nachgehen sollte (sofern es einen Leidensdruck gibt). Statistisch gesehen hält die Akne bei ca. 12% der Aknepatientinnen/patienten auch nach der Pubertät an. Nicht mit eingerechnet ist dabei allerdings die unreine Haut und Pickelneigung, da der Übergang zwischen Akne und unreiner Haut fließend ist.

Warum hört meine Akne nach der Pubertät nicht auf?

Die Ursachen für unreine Haut und Akne im Erwachsenenalter können ganz unterschiedlich sein: genetische Veranlagung, falsche Pflege, falsche Ernährung, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Darmprobleme, hormonelles Ungleichgewicht und Stress. Meistens ist es eine Kombination dieser verschiedenen Faktoren.

Muss ich mich damit abfinden?

Nein! Denn auch, wenn eine genetische Veranlagung vorliegt, können die weiteren Faktoren wie Pflege, Ernährung und Lebensweise zu einer wesentlichen Verbesserung beitragen.

Wann soll ich eine Hautärztin/Hautarzt aufsuchen?

Auf jeden Fall ist das Aufsuchen einer Dermatologin/eines Dermatologen sinnvoll, wenn man unter regelmäßig entstehenden Hautentzündungen leidet oder großflächig Mitesser und Unterlagerungen bestehen. Der Hautarzt kann bezüglich der richtigen Pflege, kosmetischen Behandlungen oder medizinischen Aknetherapien beraten und je nach Schweregrad die richtige Behandlung empfehlen. Die Therapie muss außerdem dem Hauttyp angepasst werden, da die Haut bei erwachsenen Frauen oft empfindlicher und trockener ist als in der Pubertät.

Was kann ich selbst dagegen tun?

In leichteren Fällen oder bei gelegentlichen Pickeln kann man zunächst seine Pflege umstellen auf Produkte, die entzündungshemmend und keratolytisch (durch die enthaltenen Fruchtsäuren) wirken.

Durch Veränderungen bei der Ernährung kann man das Hautbild ebenfalls positiv beeinflussen:

• Verzicht auf Süßigkeiten, ungesunde Fette und sogenanntes Junk Food
• eine Reduktion von Weißmehlprodukten und Milchprodukten
• mehr Gemüse, vollwertige Getreide, Hülsenfrüchte und Omega-3 reiche Lebensmittel (z.B. Leinsamen, Wildlachs, grüne Blattgemüse).

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