Der Herbst ist da und die Natur verändert sich sichtbar. Die Bäume lassen die Blätter fallen, um sich auf den Winter vorzubereiten. Sie entledigen sich also der Dinge, die sie nicht mehr brauchen, um dann im Frühling wieder neue Blätter sprießen zu lassen. Sie halten nicht an den alten Blättern fest, denn sonst wäre eine Erneuerung nicht möglich.
Auch unser Körper entledigt sich der Dinge, die er nicht mehr braucht, um ständig Neues entstehen zu lassen. Aus der Nahrung, die wir aufnehmen, baut der Körper ständig neue Zellen auf und so haben wir alle 5 Tage eine neue Magenschleimhaut, alle 4 Wochen eine neue Haut und alle 6 Wochen eine neue Leber!
Es gibt mehrere Wege, wie der Körper sich der Dinge (abgestorbene Zellen, Stoffwechselendprodukte) entledigt, die er nicht mehr braucht. Die 5 Entgiftungsorgane sind: Leber, Niere, Lunge, Darm und auch die Haut.
Wir wollen die Haut als Entgiftungsorgan einmal näher betrachten: sie sondert über Schweiß und Talg verschiedene Stoffe aus: Harnsäure, Kochsalz, Milch- und Essigsäure und auch Schwermetalle wie Quecksilber oder Brom finden ihren Weg aus unserem Organismus über die Haut. Bei vermehrter Stoffwechselbelastung setzt der Körper in zunehmendem Maße die Haut als Ausscheidungsorgan ein. Dies kann dann zu unterschiedlichsten Hautveränderungen führen, wie z.B. Pickel, Entzündungen oder Ekzeme.
Unser Körper profitiert daher von einer gelegentlichen Unterstützung bei seiner Stoffwechselarbeit (auch unter Begriffen wie Entschlacken, Entgiften oder Detox bekannt). Gerade der Wechsel der Jahreszeiten im Frühling und im Herbst ist ein guter Zeitpunkt dafür.
Das können Sie selbst tun, um Ihren Körper bei seinem „Hausputz“ zu unterstützen:
Einerseits ist es hilfreich, dem Körper für eine begrenzte Zeit weniger Arbeit zuzumuten, indem man einfache, leicht verdauliche Speisen zu sich nimmt und auf „Gifte“ wie Alkohol, Nikotin und Nahrungsmittelzusatzstoffe verzichtet:
- frisch zubereitete Speisen:
So bekommt der Körper vitalstoffreiche Nahrung; Fertiggerichte enthalten Konservierungsstoffe und im Prozess der Haltbarmachung gehen viele Vitamine und andere Vitalstoffe verloren. Gebratenes oder Frittiertes erschwert die Verdauungsarbeit. - Obst, gedünstetes Gemüse/ Gemüsesuppen:
So nehmen wir ein breites Spektrum an Phytochemikalien, Vitaminen und Mineralstoffen auf, die den Körper vor schädlichen Einflüssen schützen und Reparaturarbeit leisten (anti-oxidativ, anti-karzinogen, anti-bakteriell). - leicht verdauliche Getreide:
Man sollte leicht verdauliche Ballaststoffquellen (Basmatireis, Gerste, Hafer, Quinoa), die die Verdauungstätigkeit des Darms unterstützen, bevorzugen und auf schwerer verdauliche Getreide z.B. Vollkornprodukte vorübergehend verzichten. - weniger Tierprodukte (Milch, Fleisch, Ei):
Auch diese sind schwerer verdaulich und deren Abbauprodukte benötigen einen vermehrten Einsatz der Niere. Huhn und Pute sind leichter verdaulich und können in Maßen gegessen werden. Bio-Qualität ist hier besonders wichtig, da der Körper sonst z.B. durch Antibiotika wieder unnötig belastet wird. - Zucker und Weißmehlprodukte meiden:
Sie liefern leere Kalorien und lassen das Insulin Achterbahn fahren.
Andererseits können Sie die Entgiftung zusätzlich ankurbeln, indem Sie den Stoffwechsel anregen:
- viel reines Wasser (ohne Kohlensäure) trinken:
Pures Wasser wird vom Körper schnell aufgenommen und spült sozusagen die Organe durch; das hilft wasserlösliche Stoffwechselprodukte auszuscheiden. Ein besonderer Tipp: heißes Wasser (abgekocht, aus der Thermoskanne) in kleinen Mengen über den Tag verteilt trinken. So steigern Sie noch die Wirksamkeit, da dieses Wasser viel schneller vom Köper aufgenommen und wieder ausgespült wird. - bittere Nahrungsmittel:
die Bitterstoffe in dunkelgrünen Blattgemüsen, Salaten und Kräutern sind entgiftende Substanzen, da sie die verschiedenen Verdauungssäfte anregen - frischer Ingwer:
Ingwer ist eine universelle Arznei: er wirkt anregend auf die Verdauungsenzyme, fördert die Magenentleerung, ist schweißtreibend, schleimlösend und aktiviert den Kreislauf. Am einfachsten verwendet man ihn, mit heißem Wasser übergossen, als Tee. - Schwitzen (Sauna, Dampfbad, Sport):
Auch über den Schweiß scheiden wir Substanzen aus, die der Körper nicht mehr braucht; zum Beispiel Metalle, Abbauprodukte des Vitamin B Stoffwechsels, Botenstoffe des Immunsystems u.a. - Massage (Trockenbürsten, Ölmassage):
So wird das Lymphsystem mechanisch angeregt, Substanzen aus dem Fettgewebe zu lösen und in den Blutkreislauf weiterzutransportieren.
So eine innere Reinigung kann man in dieser sanften Form 1-3 Wochen oder sogar länger durchführen. Manchmal kann das der Beginn einer allgemein gesünderen Lebensweise sein, wenn man spürt, wie viel mehr Energie und Wohlbefinden man hat und eine Haut, die so schön ist wie lange nicht mehr!
Über die Autorin:
Dr. Julia Lämmerhirt ist Hautärztin und Akne-Expertin in Wien. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Hautprobleme und Akne auf ganzheitliche Art und Weise in den Griff zu bekommen. Für sie spielt das Ayurveda – die indische traditionelle Heilkunst – eine entscheidende Rolle, da Ayurveda die eigene Ernährung und Lebensweise in den Mittelpunkt stellt.
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