In Sachen Sonnenschutz sind wir in der Theorie schon sehr gut informiert. Manchmal hapert es jedoch noch mit der Praxis ☺ Diesmal habe ich ein paar Aspekte ausgewählt, die immer wieder für Unklarheiten sorgen.
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Ich muss mich nur eincremen, wenn ich in der Sonne bin.
„Ich bin ja gar nicht in der Sonne“, sagen mir Patienten immer wieder. Doch an der frischen Luft zu sein, bei Bewölkung oder im Schatten, bedeutet, dass man UV-Strahlung ausgesetzt ist. Und die ist es, die Sonnenbrand, Hautalterung oder Pigmentflecken verursacht, ob dabei die Sonne scheint oder nicht.
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Die Sonnencreme vom letzten Jahr kann ich auf jeden Fall noch verwenden.
Es stimmt, dass man die Creme vom letzten Jahr nicht automatisch entsorgen muss, aber auf zwei Dinge sollte man achten: War die Creme im Badeurlaub am Strand und ist sie möglicherweise Hitze und direkter Sonne ausgesetzt gewesen? Dann kann die Haltbarkeit nicht mehr gewährleistet sein.
Wann habe ich die Creme geöffnet und was sagt das Tiegelzeichen auf der Verpackung? Irgendwo auf der Cremeverpackung (meist sehr klein und unten am Rand) gibt es ein Zeichen von einem geöffneten Tiegel, darin steht eine Zahl. Die Zahl 12 bedeutet, dass diese Creme bis zu 12 Monate nach dem Öffnen haltbar ist. Haben sie die Creme im Juni letzten Jahres geöffnet, dann ist sie diesen Sommer nicht mehr zu verwenden. Wenn Sie im vergangenen September noch Sonnenschutzcreme nachgekauft haben, dann können Sie diese noch verwenden. -
Wenn ich nachcreme, kann ich länger in der Sonne bleiben.
Das Nachcremen ist wichtig, um überhaupt den auf der Verpackung angegebenen Lichtschutzfaktor zu erhalten, denn meistens ist die beim ersten Auftragen verwendete Menge an Creme sowieso zu gering und keine Creme bleibt trotz Schwitzen, Schwimmen und Abrieb zu 100% auf der Haut. Das bedeutet, Nachcremen erhält den Sonnenschutz, verlängert ihn aber nicht!
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Wasserfeste Sonnencreme muss ich nach dem Schwimmen nicht nachcremen.
Ein wasserfestes Sonnenschutzprodukt schützt uns auch im Wasser vor der UV-Strahlung. Doch je länger man im Wasser ist, desto mehr kommt es auch hier zu einem Teilverlust der Creme und somit auch des UV-Schutzes. Also sollte man idealerweise nach jedem Schwimmen bzw. längerem Aufenthalt im Wasser erneut Sonnencreme auftragen.
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Ich vertrage einfach keine Sonnencreme.
Nicht jede Haut verträgt jedes Sonnenschutzprodukt. Es gibt drei Hauptkriterien, die die verschiedenen Produkte unterscheidet.
- Ölfrei oder nicht
- Rein mineralische Filter oder chemische Filter bzw. eine Kombination von beidem
- Mit oder ohne Duftstoffe
Zum Beispiel bei Neigung zu unreiner Haut oder Mallorca-Akne sollten Sie ein ölfreies Produkt auswählen (erkennbar an Bezeichnungen wie Gel, Emulsion, Gel-Creme oder Fluid). Allergiker und Sonnenallergiker sollten Produkte ohne Duftstoffe verwenden. Wenn Ihre Haut auf verschiedene Produkte überempfindliche reagiert, sollten Sie auf rein mineralische Filter ausweichen.
Über die Autorin:
Dr. Julia Lämmerhirt ist Hautärztin und Akne-Expertin in Wien. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Hautprobleme und Akne auf ganzheitliche Art und Weise in den Griff zu bekommen. Für sie spielt das Ayurveda – die indische traditionelle Heilkunst – eine entscheidende Rolle, da Ayurveda die eigene Ernährung und Lebensweise in den Mittelpunkt stellt.
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