Bei entzündlichen Erkrankungen der Haut spielen die sogenannten Gewebshormone eine große Rolle. Damit ist die Gruppe der Prostaglandine (Prostacycline, Thromboxane und Leukotriene) gemeint. Mit Hilfe dieser Stoffe kommunizieren die Zellen im Gewebe direkt vor Ort und beeinflussen Entzündung, Wundheilung, Blutgerinnung, Schmerz und allergische Reaktionen. Auf das richtige Mischungsverhältnis dieser Stoffe kommt es an, denn bei einem Ungleichgewicht überwiegt zum Beispiel ständig die Information „Entzündung“.
Medikamente wie Schmerzmittel und Kortison wirken entzündungshemmend, indem sie die Bildung dieser Entzündungsbotenstoffe blockieren.
Wie können wir auf natürliche Weise darauf Einfluss nehmen?
Die Antwort liegt unter anderem (wieder einmal) in unserer Ernährung. Denn was wir essen, bestimmt wie viel von welchen Gewebshormonen gebildet werden. Da der Ausgangsbaustein für alle Gewebshormone Fettsäuren sind, spielen die Fette, die wir essen, eine wichtige Rolle. Und zwar kommt es auf das Verhältnis zwischen Omega-6-Fettsäuren und Omega-3-Fettsäuren an: Empfohlen wird, dass das Verhältnis 5:1 beträgt. Liegt das Fettsäureverhältnis im empfohlenen Bereich, werden vermehrt Omega-3-Fettsäuren für die Produktion von positiv wirkenden Signalstoffen herangezogen: Die Gewebshormone, die aus den Omega-3-Fettsäuren entstehen, wirken entzündungshemmend. Im anderen Fall werden mehr entzündungsfördernde Substanzen produziert.
Darüber hinaus sind es vor allem die vom Menschen veränderten Lebensmittel und verarbeitete Lebensmittel, auf die der Körper mit Entzündungsbotenstoffen (Zytokine) reagiert, da er sie sozusagen als fremd erkennt und abwehrt. Dazu zählen verarbeitete Lebensmittel auf Basis von Weißmehl, Zucker und verschiedenen Lebensmittelzusatzstoffen (Farbstoffe, Konservierungsmittel). Diese Lebensmittel sind außerdem nährstoffarm und stören langfristig die Blutzuckerregulation.
Die gute Nachricht ist, dass es Lebensmittel gibt, die entzündungshemmend wirken. Das sind vor allem Obst, Gemüse, Nüsse und Samen.
Übersicht: Entzündungshemmende Ernährung
- Mehr Omega-3-Fettsäuren (Leinsamenöl, Wildlachs)
- Verzicht auf chemische Zusatzstoffe (Süßstoff, Konservierungsmittel, Farbstoffe)
- Verzicht auf Zucker und Weißmehlprodukte (in Form von Brot, Gebäck, Nudeln, Cerealien)
- Bio-Lebensmittel (um Pestizide und Antibiotika zu vermeiden)
- Grüne Gemüse und Kräuter: Chlorophyll hilft dem Körper beim Entgiften, also die Umweltschadstoffe, die wir im Alltag aufnehmen, loszuwerden. Die Vielzahl von enthaltenen Phytonährstoffen schützen den Körper vor freien Radikalen und wirken auch antibakteriell.
- Viel Gemüse und Obst essen: die enthaltenen Antioxidantien neutralisieren Sauerstoffradikale, die den Entzündungsprozess zusätzlich anheizen.
- Ingwer und Kurkuma wirken entzündungshemmend und antibakteriell.
Über die Autorin:
Dr. Julia Lämmerhirt ist Hautärztin und Akne-Expertin in Wien. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Hautprobleme und Akne auf ganzheitliche Art und Weise in den Griff zu bekommen. Für sie spielt das Ayurveda – die indische traditionelle Heilkunst – eine entscheidende Rolle, da Ayurveda die eigene Ernährung und Lebensweise in den Mittelpunkt stellt.
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