Was wäre der Sommer ohne Sonne? Keine Frage, die Sonne gehört zu unserem Leben. Sie gibt uns Licht, Wärme und Wohlbefinden und sorgt für die Bildung von Vitamin D. Dafür reichen auch schon täglich wenige Minuten UV-Licht und der Himmel kann dabei auch bedeckt sein. Es gibt also keinen Grund, sich stundenlang zu sonnen, womöglich noch ohne Sonnenschutz.
Doch wie wähle ich jetzt den richtigen Lichtschutzfaktor meiner Sonnencreme aus?
Zum einen geht es darum, Sonnenbrände zu verhindern und zum anderen merkt sich die Haut auch die gesamte UV-Dosis, die auf sie eingewirkt hat. Daraus resultiert dann die Hautalterung und das Risiko für den weißen Hautkrebs.
Wie empfindlich die Haut individuell gegenüber der Sonne ist, hängt vom Hauttyp ab und damit auch die Auswahl des Lichtschutzfaktors. Wissen Sie denn, welcher Hauttyp Sie sind?
Hauttyp I: Keltischer Hauttyp
- Helle Haut, helle Augen, rothaarig, Sommersprossen
- Bräunt nie, wird immer rot, starke Sonnenbrandneigung
- Maximale Eigenschutzzeit: 5-10 Minuten
- Empfohlener Lichtschutzfaktor: 50+
Hauttyp II: Nordischer Hauttyp
- Hellblond, meist blaue Augen, helle Haut
- Wird schwer braun, Sonnenbrandneigung
- Maximale Eigenschutzzeit: 10-20 Minuten
- Empfohlener Lichtschutzfaktor: 30-50
Hauttyp III: Normaler Hauttyp
- Mittelblonde bis braune Haare, helle oder hellbraune Haut, meist braune oder dunkelgraue Augen
- Bräunt leicht, gelegentlich Sonnenbrand
- Maximale Eigenschutzzeit: 20-30 Minuten
- Empfohlener Lichtschutzfaktor: 20-25
Hauttyp IV: Mittelmeer-Hauttyp
- Dunkle Haare, dunkle Augen, olivfarbene bis braune Haut
- Bräunt intensiv, kaum Sonnenbrand
- Maximale Eigenschutzzeit: 30-40 Minuten
- Empfohlener Lichtschutzfaktor: 15-20
Manche Menschen tun sich schwer, sich einer Gruppe zuzuordnen, vor allem, wenn Augen- oder Haarfarbe von der Einteilung abweichen. Typ I und IV sind meist eindeutig zuzuordnen, die Unsicherheit liegt bei Typ II und III. Als Daumenregel gilt: Wer nicht so leicht braun wird und eher mal einen Sonnenbrand bekommt, ist Typ II, und wer sehr leicht braun wird und nur selten einen Sonnenbrand bekommt, ist Typ III.
Diese Einteilung ist natürlich für die Wahl des Lichtschutzfaktors insofern relativ, da es keinen zu hohen Schutz gibt. Die Tendenz, einen niedrigeren Faktor zu wählen, kommt daher, dass wir gefühlt schneller braun werden, wenn wir die Schutzzeit der Sonnencreme überschritten haben.
Ein Rechenbeispiel:
Eigenschutzzeit 15 Minuten, Lichtschutzfaktor 20, Aufenthalt im Freibad von 10 bis 16 Uhr, zeitweise im Schatten.
15 (Minuten) x 20 (LSF) = 300 Minuten Schutz vor der Sonneneinstrahlung, Aufenthalt im Freibad insgesamt 360 Minuten.
Das bedeutet, die letzte Stunde von 15-16 Uhr hat die Haut keinen Sonnenschutz mehr. Nicht berücksichtigt ist natürlich die richtige Einschätzung der Eigenschutzzeit und die Menge der aufgetragenen Sonnencreme (damit man überhaupt auf den vollen Lichtschutzfaktor kommt).
Noch ein Hinweis zum Nachschmieren von Sonnencreme: die Schutzzeit wird dadurch nicht verlängert, aber der Erhalt des Lichtschutzfaktors, der durch Wasser und Abrieb der Sonnencreme nachlässt.
Über die Autorin:
Dr. Julia Lämmerhirt ist Hautärztin und Akne-Expertin in Wien. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Hautprobleme und Akne auf ganzheitliche Art und Weise in den Griff zu bekommen. Für sie spielt das Ayurveda – die indische traditionelle Heilkunst – eine entscheidende Rolle, da Ayurveda die eigene Ernährung und Lebensweise in den Mittelpunkt stellt.
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