Es gibt ja eine Fülle von Ernährungsempfehlungen und manchmal weiß man gar nicht, wo man die Prioritäten setzen soll. Bezogen auf die Haut, können Sie sich an Ihrem Hauttyp bzw. Ihren Hautproblemen orientieren.
Unabhängig davon profitiert jede Haut von einer sogenannten entzündungshemmenden Ernährung.
Was bedeutet das?
Das Grundprinzip einer entzündungshemmenden Ernährung ist, sich möglichst naturbelassen und von wenig verarbeiteten Lebensmitteln zu ernähren. Dabei wird die Menge an Zucker, Milchprodukten und Gluten-hältigen Lebensmitteln reduziert. Besonderen Wert wird auf die Zufuhr von Omega-3 Fettsäuren gelegt, die entzündungshemmend wirken. Diese sind besonders reichhaltig in Olivenöl, Wildlachs, Leinsamen, Avocados und Nüssen enthalten.
Normale Haut:
Die oben besprochene entzündungshemmende Ernährung hilft den guten Hautzustand zu erhalten und beugt der vorzeitigen Hautalterung vor. Zusätzlich wird die Haut fit gegen Umweltbelastungen gemacht.
Mischhaut:
Bei Neigung zu öliger Haut und vergrößerten Poren in der T-Zone, ist es hilfreich mehr grünes Gemüse zu essen. Diese sind besonders basisch und wirken einer Übersäuerung entgegen. Das enthaltene Chlorophyll optimiert die Sauerstoffversorgung und wirkt entgiftend. Besonders einfach können Sie das durch einen grünen Smoothie pro Tag umsetzen.
Ölige Haut und Haut, die zu Entzündungen neigt:
Hier ist es wichtig auf den Darm zu achten und schwer verdauliches wie Gluten und Milchprodukte wegzulassen. Auch Zucker sollte vermieden werden. Mehr Ballaststoffe in Form von Gemüse zu sich zu nehmen ist hierbei wichtig. Durch Bitterstoffe (in verschiedenen Gemüsen und Kräutern) wird die Leber zur Entgiftung angeregt.
Trockene Haut:
Diese braucht mehr Feuchtigkeit, Fett und Kollagen. Dies kann durch eine ausreichende Trinkmenge, die Aufnahme von gesunden Fetten (Omega 3) und qualitativ hochwertiges Protein (daraus wird dann das Kollagen für die Haut hergestellt) wie Bio-Fleisch und Fisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen.
Zusammenfassend bedeutet das, dass Sie das erste Augenmerk bei einer Umstellung Ihrer Ernährung, eben je nach Hauttyp, auf einen dieser Punkte lenken:
- Mehr grünes Gemüse zu essen
- Milchprodukte und Gluten wegzulassen
- Mehr Omega-3 und Protein zu sich zu nehmen
Wenn Sie gleich alles auf einmal machen können und wollen, dann nur zu!
Über die Autorin:
Dr. Julia Lämmerhirt ist Hautärztin und Akne-Expertin in Wien. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Hautprobleme und Akne auf ganzheitliche Art und Weise in den Griff zu bekommen. Für sie spielt das Ayurveda – die indische traditionelle Heilkunst – eine entscheidende Rolle, da Ayurveda die eigene Ernährung und Lebensweise in den Mittelpunkt stellt.
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